St. Anton ein Tiroler Bergdorf, in dem sich Tradition und Moderne die Hand geben. Das durch Gastfreundschaft ebenso gekennzeichnet ist wie durch Weltoffenheit. In dem man die unberührte Natur der gigantischen Gipfelwelt und zugleich alle Annehmlichkeiten eines internationalen Ferienorts genießen kann. Das ist St. Anton am Arlberg. Wer im Winter anreist, betritt ein Schneeparadies der Superlative, das nicht erst seit der Austragung der Alpinen Ski-Weltmeisterschaft 2001 in St. Anton Weltruf genießt. 85 Bergbahnen und Lifte gewähren den Zugang zu 280 Kilometern Abfahrten und 180 Kilometern Tiefschneehängen. Wie in kaum einem anderen Skigebiet Europas können Urlauber hier von morgens bis abends auf den unterschiedlichsten Hängen fahren, ohne auch nur ein einziges Mal dieselbe Aufstiegshilfe zu benutzen. Der Steilhang im Schindler Kar, die Abfahrten am Galzig, Gampen oder Kapall, auf der Valluga oder am Rendl bringen auch diejenigen noch zum Schwärmen, die mit den Brettern unter den Füßen aufgewachsen sind.
Für Langläufer gibt es ein 40 Kilometer langes Loipennetz in St. Anton, Snowboarder treffen sich im Funpark. Darüber hinaus gibt es eine Rodelbahn sowie Eisflächen zum Schlittschuh laufen und Eisstock schießen. Oder wie wär’s zur Abwechslung einmal mit einer romantischen Fahrt im Pferdeschlitten durch die märchenhaft verschneite Bergwelt? In St. Anton am Arlberg finden die Gäste alle Annehmlichkeiten, die ein moderner Wintersportort zu bieten hat. Das Tiroler Bergdorf mit seinen rund 2500 Einwohnern wird höchsten Ansprüchen gerecht und hat sich dabei viel von seiner Ursprünglichkeit und seinem traditionellen Charme bewahrt. Urlauber schätzen die alpine Gemütlichkeit in der 1300 Meter hoch gelegenen Urlaubsoase genauso wie die Gastfreundschaft. Qualität statt Quantität – das ist seit jeher hier das Leitmotiv.
In St. Anton hatten sie nur eines im Kopf – Skifahren
Wer ist der Mutigste? Wer ist der Schnellste? Und wer ist der Eleganteste? Diese Fragen bewegten die Menschen rund um den Arlberg Ende des 19. Jahrhunderts. Und dabei hatten sie nur eines im Kopf: Die Skifahrer, die damals noch als abenteuerlustige Exoten galten. Auf dünnen Latten fuhren sie die Berge hinunter, mit viel Courage und zunächst noch wenig Anmut. Doch die Zeiten in St. Anton am Arlberg änderten sich schnell. Plötzlich waren es nicht mehr die Fremden aus den nordischen Ländern, die im Telemark-Stil die Bergwelt eroberten, sondern die St. Antoner selbst. Menschen, die über Generationen hinweg ihr Leben im Bergdorf am Fuße des Galzig und der Valluga verbracht hatten. Am 3. Januar 1901 schrieben sportliche Einwohner Wintersportgeschichte. Sechs Freunde marschierten an diesem sonnigen Tag von St. Anton am Arlberg nach St. Christoph und wurden am Ziel ihrer Skitour vom dortigen Hospizwirt Oswald Trojer und seiner Tochter Liesl empfangen. Eine Rast, die sich zu einer fröhlichen Feier entwickelte und mit der Gründung des Skiclub Arlberg endete. Dieser so spontanen Idee sind mittlerweile Tausende gefolgt, denn aus den acht Gründern wurden weltweit mehr als 7.000 Mitglieder, die dem Skiclub Arlberg heute angehören.
Nur drei Jahre später wurde die nächste Vision realisiert, die in der Bergwelt einmalig war: das „1. Allgemeine Skirennen“. Aus diesem Wettlauf im Januar 1904 entwickelte sich eine Renntradition, die bis heute mit unterschiedlichsten Veranstaltungen fortgesetzt wird. Von den Alpinen Ski-Weltmeisterschaften, die 2001 in St. Anton am Arlberg ausgetragen wurden, über zahlreiche FIS Weltcup-Rennen bis hin zu den „Powder 8“-Europameisterschaften.
Doch die pfiffigen St. Antoner beließen es nicht bei ihrem Skiclub und dem spektakulären Rennen. Mit der Gründung der ersten Skischule setzte Hannes Schneider im Winter 1921/1922 einen Meilenstein der Skigeschichte. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es keinen Skiort, in dem die Urlauber entsprechend ihres Könnens in Gruppen eingeteilt und nach festgelegten Richtlinien unterrichtet wurden. Noch dazu galt Hannes Schneider als Skiheld, hatte er schon als 13-Jähriger sein erstes Rennen gewonnen und einen ganz eigenen Fahrstil geprägt. Schussfahrten legte er als Erster in der Hocke zurück, eine Haltung, die bis heute die schnellste und sicherste ist. Auch für das Kurven fahren entwickelte er eine ganz neue Technik, indem er das Gewicht verlagerte, gleichzeitig locker in den Knien blieb und mit Schwung die Ski herum riss.