Radeln im Urlaub: Die Sonne lässt bereits jetzt schon die Bikerherzen in Südtirol höher schlagen. Man ist schnell dort und spart sich lange Flugreisen, wo man dank der milden Temperaturen perfekt biken kann. Die hohe Lebensqualität im Süden von Südtirol und die erstklassige Infrastruktur tragen auch dazu bei. Ob geführte MTB-Touren mit einheimischen Profis oder GPS-Touren, hier können sich Biker perfekt auf die Saison vorbereiten.
Wenn im Hochgebirge noch Eis und Schnee regieren und die Skisaison ihren letzten Höhepunkt erreicht beginnt in Südtirols Süden bereits der Frühling. Rund um Kaltern, Eppan und Tramin machen sich die ersten Biker auf den Weg. Über sanft abfallende Hänge vorbei an historischen Ansitzen bis hin zu anspruchsvollen Höhenfahrten und abwechslungsreichen Trails durch die Weinberge, in Südtirol ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die „kleine Runde“ um den Kalterer See ist ein Klassiker zum Einfahren. Eine 17 km lange Strecke mit 320 Höhenmetern, die von Kaltern durch das Lavasontal zum Seeufer führt, schönen Weingärten begegnet und an dem im März noch herrlich ruhigen Seeufer entlang führt. Nach Belieben kann die Tour bis zu den beiden Montiggler Seen in Eppan verlängert werden kann, vorbei am Frühlingstal, in welchem bereits im März abertausende Schneeglöckchen und Märzenbecher blühen und ein besonderes Naturschauspiel bieten. Diese Strecke lieben nicht nur Biker, die in Südtirol entspannt in die neue Saison hinein radeln, sondern auch Familien und Menschen, die einfach nur schön und ohne extreme Anstrengungen unterwegs sein wollen. Gemütlich ist gut, es geht aber auch sportlicher rund um Eppan, Kaltern und Tramin. Schließlich hat die Landschaft alles zu bieten, was Südtirol für radelnde Urlaubsgäste reizvoll macht – weite und sonnenreiche Täler, dazu stolze Berggipfel und Hügelpassagen, die ein ideales Trainingsgelände sind.
Radeln & Biken rund um die Burgen & Schlösser Südtirols
Auf dem Rad durch die Geschichte fahren – das ist in Südtirol rund um Eppan, Kaltern und Tramin ganz einfach. Mit rund zweihundert Schlössern, Burgen und historischen Ansitzen ist sie eine der burgenreichsten Gegenden Europas. Viele der historischen Gemäuer lassen sich über die gut ausgebauten Radwege in Südtirols Süden hervorragend erreichen und laden nicht nur durch ihre herrlichen Ausblicke zum Verweilen ein. Einige bieten die Möglichkeit genussvoll zu schlemmen oder Kultur zu genießen, darunter das Eppaner Burgendreieck. Es verbindet Schloss Hocheppan, Schloss Korb und die Burgruine Boymont auf einer Etappe, wobei die Burgschenke Schloss Hocheppan mit hausgemachten Köstlichkeiten – wie Speck aus eigener Schweinezucht mit Kräutern aus dem Burggarten – lockt und kunst-kulturhistorische Führungen in der romanischen Burgkapelle Schloss Hocheppan kulturellen Wissensdurst stillen. Castel Ringberg in Kaltern, geführt von der Traminer Ausnahmewinzerin Elena Walch, lockt ebenfalls mit lukullischen Genüssen. Per Rad lässt sich dessen große Panoramaterrasse mit Blick auf den Kalterer See bestens erreichen und die Belohnung besteht aus feinsten Gerichten wie beispielsweise Zanderfilet mit Fenchelkraut an Reisblatt. Kulturfans radeln zum Schloss Sigmundskron nahe Bozen, in dem Reinhold Messners „Messner Mountain Museum“ beheimatet ist. Auf einem Rundgang durch das gesamte Gelände der Burg, die 945 erstmals erwähnt wurde, lernen Besucher mehr über die Bergwelt, von der Entstehung der Berge bis hin zu ihrer Besteigungsgeschichte.
Mendelpass und Penegal fordern die Sportler heraus
Wer hingegen sportliche Herausforderungen in Südtirol sucht, der gönnt sich gleich die legendäre Tour von Kaltern über Eppan, über den Gleifhügel am Naturphänomen Eppaner Eislöcher vorbei bis zur Mendelstraße zur gleichnamigen Passhöhe, wo man dann noch etwas mehr als 300 Höhenmeter und einige steinige Passagen bis zum 1737 m hohen Penegal hat. Knapp 1400 Höhenmeter und traumhafte Ausblicke auf das Etschtal sind der Lohn für die Mühe. Der Mendelpass ist übrigens ein Klassiker für Rennradfahrer in Südtirol, der sich nach der Auffahrt mit rund 900 Höhenmetern noch zu einer veritablen Tagestour hinunter nach Fondo und weiter über den Gampenpass nach Lana und dann auf der wenig befahrenen alten Landesstraße zurück nach Eppan und weiter bis nach Tramin ausbauen lässt.
[adrotate banner=“45″]