Das Jahresmittel liegt in Lana um fünf Grad Celsius über dem in den restlichen Alpen. Deshalb beginnt der Frühling in Südtirol vor den Toren der Kulturstadt Meran einfach früher. Schon im April lässt sich in Südtirol ein Urlaub bei lauen Temperaturen inmitten von Obst- und Weingärten genießen. Zusammen mit Völlan, Vigiljoch, Tscherms, Burgstall und Gargazon ist Lana Südtirols Apfelparadies. Durch die Höhenlage zwischen 270 und 1.800 m gilt hier das Motto „Von den Palmen bis zu den Almen“. Familien, Natur- und Kultururlauber, Rad- und Wanderfreunde, Golfer, Weinkenner, Feinschmecker und Genießer erleben in Südtirol Urlaub mit Mehrwert: mehr Sonne, mehr Vielfalt und mehr Genuss. Kulinarisch spannt sich der Bogen von der traditionellen Südtiroler Küche bis zur „cucina tipica italiana“, von Schlutzkrapfen bis zu Saltimbocca und vom Apfelstrudel bis zum Tiramisú. Betriebe mit der Auszeichnung „Lana Quality“ garantieren in Südtirol die Einhaltung hoher Qualitätskriterien, egal ob es sich um Unterkünfte, Restaurants oder Geschäfte handelt.
Hochkultur aus dem tiefen Mittelalter in Lana
Weit zurück in die Geschichte der Gegend rund um Lana in Südtirol führen eindrucksvolle Zeugen auf der „Alpinen Straße der Romanik“ zwischen Graubünden, Südtirol und Trentino. Dieses überregionale, schweizerisch-italienische Projekt öffnet Tür und Tor zu wertvollen romanischen Zeugen, darunter die Kirche St. Margareth in Lana mit Fresken aus dem Jahr 1215. Die Bildsprache versetzt den Betrachter zurück ins Mittelalter und lässt ihn entdecken, wie unglaublich beeindruckend und lebendig die Welt in Südtirol vor beinahe 800 Jahren heute noch sein kann.
Weltberühmt ist auch der Schnatterpeck-Altar in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt von Niederlana. Der größte Flügelaltar (14 m) im gesamten Alpenraum mit seinen 64 teils beweglichen Figuren aus Laub- und Nadelholz zählt zu den schönsten Werken der Südtiroler Spätgotik. Weitere beeindruckende Zeugen aus dem Mittelalter sind die Schlösser Lebenberg und Braunsberg. Das Schloss Lebenberg in Tscherms wurde 1260 von den Herren von Marling erbaut und zählt heute zu den schönsten Ansitzen im Burggrafenamt. Die ausgedehnte Burganlage mit dreigeschossiger Kapelle, malerischen Innenhöfen, einem Rokoko-Spiegelsaal, dem Rittersaal mit dem fuchsischen Figurenstammbaum (12 Generationen und 264 Figuren) und dem Waffensaal ist von Ostern bis Allerheiligen für Besucher geöffnet. Ein Wahrzeichen Südtirols ist das Schloss Braunsberg, hoch über der Gaulschlucht. Aus dem 20. Jahrhundert stammt die Hl. Kreuzkirche in Mitterlana. Ihr charakteristisches Dach wird im Volksmund der „Lananer Apfel“ genannt.
Viele Sehenswürdigkeiten auf kurzem Wege
Das multikulturelle Flair am Übergang zwischen Nord und Süd erleben Urlauber in Südtirol mit allen Sinnen. Die nahe Kurstadt Meran mit ihren charmanten Einkaufsstraßen, mittelalterlichen Lauben und Jugendstilpromenaden entlang der Passer ist immer einen Besuch wert. Südliche Lebenskultur versprühen die Gärten des Schlosses Trauttmansdorff, die zu den schönsten Italiens und Europas gekürt wurden. Im Sommer finden im einstigen Winterdomizil der österreichischen Kaiserin Sisi außergewöhnliche Konzerte statt. So erklingt vor der Freiluftkulisse an Seerosenteichen an fünf Abenden zwischen Juli und August Musik aus aller Welt. Zum Eintauchen und Auftanken geht es in die Therme Meran, ein Genusstempel aus Glas, Stahl und Sandstein inmitten eines mediterranen Thermenparks vor der grandiosern Bergkulisse Südtirols. In die Landeshauptstadt Bozen ist es von Lana ebenso nicht weit: Das Archäologiemuseum samt der Gletschermumie „Ötzi“ vom Hauslabjoch, die Giotto-Fresken im Dominikanerkloster-Kreuzgang und das nahe Messner Mountain Museum „MMM Firmian“ auf Burg Sigmundskron sind nur einige von vielen Höhepunkten in und um die Landeshauptstadt.
Vigiljoch, Wanderparadies und Waldboccia in Südtirol
Auf das Vigiljoch, den autofreien Haus- und Wanderberg von Lana, gelangen Erholungssuchende zu Fuß oder mit der Bahn. Schon seit 1912 bringt Europas zweitälteste Schwebeseilbahn die Gäste zur Sommerfrische auf 1.486 Meter. Heute führt eine moderne Bahn in acht Minuten hinauf und schafft ein eindrucksvolles Erlebnis. Oben angekommen, zeigt sich die Natur als Abenteuerspielplatz für die ganze Familie – mit herrlichem Blick auf Südtirol. Bunte Wiesen und geheimnisvolle Lärchenwalder bringen Wanderer, Nordic Walker und Mountainbiker auf dem Vigiljoch auf Touren. Hier können sie Eichhörnchen beobachten, mit Tannenzapfen – auch „Tschurtschln“ genannt – Waldboccia spielen oder einfach der Natur auf die Spur kommen. Empfehlenswerte Ziele sind auch das malerische Vigilius-Kirchlein und das Biotop auf dem Seespitz. Zur Einkehr locken traditionsreiche Gasthöfe und eines der außergewöhnlichsten Bauwerke der Alpen: das vigilius mountain resort. Matteo Thun, der Mailänder Stararchtitekt mit Südtiroler Wurzeln, hat hier ein Natur-Design-Gesamtkunstwerk auf höchstem Niveau geschaffen.