Die Hungerburgbahn macht es möglich: Nach Lunch und Einkaufsbummel in Innsbruck zum Nachmittagskaffee ins Bergrestaurant auf dem Gipfel. Oder nach dem Museumsbesuch mal schnell zwei Skiabfahrten erleben. Das ist in Innsbruck Realität, möglich geworden durch eine Komplettrenovierung der Bahnen des Nordpark in Innsbruck. Nur wenige Schritte von Innsbrucks mittelalterlicher Altstadt entfernt, beim Congress Innsbruck, startet der Szenenwechsel wie im Zeitraffer: 20 Minuten, um von der Urbanität in die alpine Wildnis auf 2.300 Meter zu gelangen. Keine andere Stadt Europas hat diesen Kontrast von Stadt und Berg in derart kurzer Zeit, in solch spektakulärer Weise zu bieten. Damit wird Innsbruck seinem Ruf als europäische Wintersport-Hauptstadt einmal mehr gerecht.
Stararchitektin Zaha Hadid, die bereits mit der Bergisel – Sprungschanze ein Wahrzeichen geschaffen hatte, entwarf die Hungerburgbahn & Bahnstationen im Herzen von Innsbruck, auf der Hungerburg sowie beim Alpenzoo – kühne Formen und klare Funktionen, so die Zielsetzung der Ausnahme-Architektin. Die Gebäude scheinen zu schweben, sie heben sich mit ihren fließenden hellen Formen von den Bergen ringsum ab, schmiegen sich gleichzeitig an die Umgebung an. Einzigartig auch die Trassenführung, die über eine Schrägseilbrücke den Inn quert, teils in Tunneln erfolgt und teilweise über der Erde den Blick auf Stadt und Umgebung öffnet. Besonders reizvoll: der Kontrast von modernster Technik und denkmalgeschützter Architektur. Die Berg- und Talstationen aus den 20-er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurden entsprechend behutsam adaptiert. So speist man auf der Seegrube wahlweise im Selbstbedienungsbereich oder im Obergeschoß mit perfektem Service – den phantastischen Panoramablick auf Stadt und Berge ringsum gibt es gratis dazu.