Das 80 km lange Eisacktal zählt zu den Haupttälern Südtirols. Es reicht vom Ursprung des Eisack am Brenner bis zu dessen Mündung in die Etsch bei Bozen. Ratschings, Ridaun, Jaufen, Villnöss, Lüsen, das Pfunderer, Valser, Pflerscher und das Pfitscher Tal begeistern mit urtümlicher Schönheit, Natur- und Kultur-Vielfalt. Seit der Römerzeit hat das Eisacktal eine große Bedeutung als Verbindungsachse zwischen Süd und Nord. Im Laufe der Jahrhunderte durchquerten Händler und Soldaten, Tausende Künstler, Hunderte Könige und Kaiser das Tal – und hinterließen ein reiches Erbe. Heute ist das Eisacktal die „Kunst-, Wein- und Wunderkammer“ Südtirols und ein Tal mit vielen Gesichtern. Hier genießt der Urlaubsgast traditionsreiche Gastfreundschaft auf historischem Boden, köstliche Küche und einige der besten Weine Italiens.
Essen & Wein als kulturelle Botschafter
Von Frühling bis Herbst reihen sich im Südtiroler Eisacktal kulinarische Hochgenüsse aneinander. Die gute Küche baut im Südtiroler Eisacktal auf einer langen Tradition auf – und erhält ihren Reiz durch die Verbindung des Gewohntem mit Unerwartetem, was alljährlich wieder mit Gault Millau-Hauben und Michelin-Sternen ausgezeichnet wird. Urlaubsgäste ebenso wie internationale Restaurantkritiker entdecken die Verlockungen entlang der Eisacktaler Genießerstraße. Alte, typische Gerichte wie Tirtlan mit Spinat- oder Krautfüllung, Knödel, Schlutzer oder Bauernbratl werden hier mit viel Liebe zur Tradition zeitgemäß interpretiert.
Die kulturell-gastronomische Broschüre „Eisacktaler Genießerstraße“ vereint 19 Restauranttipps und die kulinarischen Veranstaltungen des Eisacktals, aber auch Sehenswürdigkeiten und Ausflugstipps zu einem genussvollen Leitfaden. Die Ausgabe 2008-2010 wartet mit einer neuen Auswahl an Gourmet- und Traditionsrestaurants im Eisacktal auf (erhältlich im Tourismusverband Eisacktal). Hervorragend mit der typischen Eisacktaler Küche harmonieren die Eisacktaler Weine. Geht es nach der renommierten Weinzeitschrift „Gambero Rosso“, so zählen die Eisacktaler Weißweine zu den besten Italiens. Sie zeichnen sich durch Fruchtigkeit und Mineralität aus. Sylvaner, Müller Thurgau, Pinot Grigio, Veltliner, Kerner und Gewürztraminer, aber auch der rote Klausner Leitacher gedeihen in einem der höchstgelegenen Weinbaugebiete der Alpen (450850 m). Die „Weinszene“ hat in den letzten Jahren viele neue Impulse durch junge engagierte Weinbauern bekommen.
Eisacktaler Radwanderweg & 24h Transalp
Ähnlich wie die Wanderer finden auch Radfahrer im Südtiroler Eisacktal die idealen Routen für Natur- und Aktiverlebnisse. Von gemächlichen Talwegen über Seilbahn-Touren mit Downhill-Erlebnis bis zu Bikerrouten mit über 1000 m Höhendifferenz liegt ihnen ein großes Angebot vor dem Lenker. Zu den leicht gängigen Highlights – auch für Familien – zählt der „Eisacktaler Radwanderweg“ zwischen Brenner und Bozen. Er bietet außerdem mit Sterzing, Schloss Reifenstein, Festung Franzensfeste, Kloster Neustift, Brixen, Klausen oder Bozen viele Anreize, um eine Pause einzulegen. Franzensfeste ist zudem der Knotenpunkt hin zum Pustertaler Radweg, der über Mühlbach 105 km lang in Richtung Osten führt.
Die Ehrgeizlinge nehmen dagegen die Routen in den romantische Seitentälern des Eisacktales ins Visier: Rund um Sterzing und an der italienisch-österreichischen Grenze winden sich viele alte Militärpfade, die sich zum Biken eignen. Das Pfunderer, Pfitscher und Valser Joch fordern Bergradler hier ebenso heraus, wie das Würzjoch bei Bri-xen. Mit den beiden Funbike-Karten am Gepäcksträger weiß man immer, wo es lang geht: Der Eisacktaler Radwanderweg und 20 Mountainbike-Touren für das Gebiet rund um Sterzing und Brixen sind darin detailreich beschrieben. (erhältlich im TVB Eisacktal um 7 Euro pro Karte) Das Eisacktal wird auch bei geführten Mountainbike-Touren zum Naturerlebnis.
Die besonders ambitionierten Biker starten mit Tobias Fischnaller jedes Jahr zur 24h Transalp – einer geführten Tour von Maurach am Achensee (A) über das Zillertal, das Pfitscher- und Flatschjoch ins Eisacktal und über das Valserjoch ins Valsertal und zur Fane Alm. Durchhalten und Ankommen ist das Ziel des zweitägigen Events, bei dem es 6000 Höhenmeter und 175 km zu bewältigen gilt und das von einem einwöchigen Bike-Programm umrahmt wird. Für gute Verpflegung inklusive warmer Mahlzeiten sowie für technische Unterstützung und Begleitfahrzeug ist gesorgt.