Nicht nur Natur, Kultur, Entspannung und „Dolce Outdoor“, auch ein kulinarisches Angebot mit traditionellen, kreativen Weinen, die ihres Gleichen suchen, dafür steht Garda Trentino. Ein Ort, der intensive Sinneserlebnisse verspricht, an dem es Genüsse, Düfte und Spitzenprodukte der Region zu entdecken gilt.
Ausgezeichnete Qualität, die überzeugt: Zertifizierungen wie DOP, De.Co. und Presidio Slow Food bestätigen die hohe Güte der Produkte aus der Region. Natives Olivenöl Extra, Carne Salada, Brokkoli aus Torbole, Pflaumen aus Dro und Edelkastanien aus Campi zählen ebenso zu den (Slow Food) Spitzenprodukten des Garda Trentino wie Walnüsse und Kartoffeln aus Comano, See- und Zuchtfische, Vino Santo aus dem Valle dei Laghi und Grappa sowie die „böhmische“ Küche des Ledrotals.
Aus dem Anbau der Olive im Alto Garda, seit Jahrhunderten das nördlichste Anbaugebiet der Welt mit der am meisten verwurzelten Tradition, wird das Native Olivenöl Extra des Garda Trentino produziert. Das Öl wurde bereits 1988 als DOP zertifiziert und hat im Laufe der Jahre dank seiner Güte verschiedene Auszeichnungen auf nationaler und internationaler Ebene erhalten. Die autochthone Sorte Casaliva ist dabei die bekannteste. Jedes Jahr im Oktober, während des „Frantoi aperti“ öffnen sechs Ölmühlen an einem Sonntag ihre Pforten, um Gäste und Einheimische dazu einzuladen, die Olivenhaine zu entdecken, in den Olivenkörben zu stöbern, Öl zu verkosten, neue Kombinationen mit lokalen Produkten zu probieren und die Spitzenprodukte kennenzulernen, die die Zertifizierung DOP Garda Trentino erhalten haben. Begleitet werden sie von Ölbauern, die sich aus Überzeugung dem Olivenanbau widmen und für die Besucher immer auch ein Stück Geschichte mit in die Flaschen füllen.
Carne Salada ist ein traditionelles Fleischgericht aus dem Garda Trentino, das seine Ursprünge im nordwestlichen Hinterland des Gardasees in der Gegend von Varone und Tenno hat. Aus der Rinderhüfte gewonnen und über ein spezielles Verfahren auf Basis verschiedener Gewürze hergestellt, ist es eines der Hauptzutaten einiger der berühmtesten Gerichte des Garda Trentino. Es schmeckt sowohl roh als auch gekocht. 2015 hat es die Auszeichnung „Denominazione di Origine Comunale“ (De.Co.) erhalten, um die starke Verbindung zur Region zu unterstreichen.
Die Liste der Spitzenprodukte, die den Gaumen verwöhnen, ist lang und Saison ist in Garda Trentino das ganze Jahr, denn jede Jahreszeit bringt ihre Spezialitäten hervor. Unter all den Gemüsesorten findet der Brokkoli aus Torbole, als Presidio Slow Food beworben, einen fruchtbaren Boden. Er wird beim „Festa del Broccolo“ jedes Jahr im Januar groß gefeiert. Die Region um Dro ist für eine spezielle Pflaumensorte, die „Susina di Dro“ bekannt. Die Pflaume ist nicht nur sehr schmackhaft, sie hat auch einen besonders hohen Kaliumgehalt und trägt die Siegel De.Co. und DOP. In Drena wird neben den Wäldern in Campi, Nago und Tenno, eine besondere Kastanie gesammelt. Die Edelkastanien aus Campi und das köstliche Püree, das daraus gewonnen wird, rühmen sich der Marke De.Co.. Die Walnuss, auch Nuss von Bleggio genannt, steht kulinarisch für Comano. und zählt sie zum Slow Food der Region.
Auch hier feiern die Einheimischen mit dem „Festa della Patata“ und dem „Festa della Noce“ zu Ehren ihrer kulinarischen Highlights., denn Amore geht sprichwörtlich durch den Magen und Gründe zum Feiern gibt es viele. Die Bewohner wollen auch Gäste für ihre Produkte begeistern, deshalb gibt es beispielsweise in Comano Themenwege, die nach der Nuss benannt sind. Von der Kartoffel geht es eine Verarbeitungsstufe weiter hin zu Gnocchi. Das Ledrotal ist bekannt für seine Gnocchi boemi und kann darüber hinaus mit einigen Überraschungen aus der mitteleuropäischen Küche aufwarten – eine Reihe besonderer Genüsse, die eine historisch-kulinarische Verbindung zu Böhmen widerspiegeln. Von Ende Oktober bis Dezember bieten unterschiedliche Restaurants im Ledrotal ihren Gästen thematische Menüs aus der böhmischen Küche.
Ein weiteres kulinarische Highlight des Garda Trentino sind die artenreichen See- und Zuchtfische (Forelle, Reinanke, Gardaseeforelle, Hecht, Barsch, Saibling und Zuchtforelle). Die beiden letztgenannten dürfen das Zertifikat „Geschütze Ursprungsbezeichnung“ (g.U.) tragen. Alle Fische, die aus der Region stammen, sind von höchster Qualität und eignen sich sowohl für traditionelle als auch kreative Gerichte.
Auch Gewürze, Kräuter und Milchprodukte aus der Region bereiten Feinschmerkern Gaumenfreuden: von den verschiedenen Arten von Honig zu schwarzem Trüffel und Safran des Monte Baldo bis hin zu Heilkräutern sowie gereiftem und frischem Käse, Joghurt, Ricotta und Butter, die direkt von den Bergweiden stammen.
Aber nicht nur die Erzeuger selbst tragen zur kulinarischen Vielfalt der Region bei auch einige Verarbeiter haben sich mit ihren traditionsreichen Produkten einen Namen gemacht: Die Kaffeerösterei Omkafè aus Arco nimmt Kaffeeliebhaber mit auf eine Entdeckungsreise rund um die Kaffeegeschichte, Legenden und antike Geheimnisse. Ein interaktiver Pfad im Museum der Rösterei ermöglicht es Besuchern eine einzigartige taktile, olfaktorische und visuelle Erfahrung zu erleben. Und auch das Mehl der Mühle Pellegrini, entlang des Flusses Varoncello, pflegt mittlerweile eine hundertjährige Tradition.