Im Winter umhüllt der Schnee Häuser und Natur und taucht alles in eine beinahe zauberhafte Atmosphäre, die den Alltagsstress vergessen lässt. Schon allein durch die atemberaubende Naturlandschaft und den ungestörten Frieden wirkt Gröden wahre Wunder in Sachen Entspannung. Ob auf Wanderwegen oder mit einer Seilbahn können unberührte Almen, malerische Berghütten und Kirchen erreicht werden. Gröden bietet eine außergewöhnliche Mischung aus Geschichte, Kunst und Kultur. Die wunderschönen Bauten dieser Bergkultur, wie Kirchen (St. Jakob, St. Antonius, St. Christina, Hl. Maria ad Nives), Kapellen (Hl. Silvester im Langental, Hl. Anna) und Schlösser (Fischburg, Ruine Wolkenstein), sind bewundernswert. Gröden ist die Geburtsstätte bedeutender Persönlichkeiten. Der Musiker Giorgio Moroder hat drei Oscars für seine Filmkompositionen “Midnight Express”, „Top Gun“ und “Flashdance” erhalten. Zudem hat er die Hymne Grödens komponiert. Der Filmschauspieler, Regisseur und Architekt Luis Trenker hat mit seinen Filmen die einzigartige Schönheit seiner Dolomiten-Heimat weltberühmt gemacht.
Winter in Gröden
Die Kulisse könnte kaum eindrucksvoller sein. Rechts die steilen Felswände des Langkofels und des Plattkofels, links die bizarren Steinlandschaften von Sass Rigais, Puez und Gran Cir, dazu im Hintergrund der mächtige Felsstock des Sellamassivs. Einige der schönsten und berühmtesten Dolomitengipfel schaffen unvergessliche Eindrücke bei der Fahrt ins Grödner Tal und bilden den standesgemäßen Rahmen für eines der besten und berühmtesten Skigebiete in den Alpen. Wintersport hat in Gröden nicht nur Tradition, er zeigt sich heute von seinen attraktivsten und aufregendsten Seiten. Und zwar nicht nur alljährlich im Dezember zur weltberühmten Weltcupabfahrt auf der Saslong – Piste von Ciampinoi hinunter nach St. Christina, sondern während des gesamten Winters in allen Facetten, die Ferien im Schnee zum perfekten Erlebnis machen. Gröden mit seinen drei Orten St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein gehört nicht nur zum Liftverbund Dolomiti Superski mit 1.200 Pistenkilometern, sondern auch zu den „Leading Mountain Resorts of the World“.
Gröden ganz sportlich
176 Pistenkilometer und 84 Seilbahnen und Lifte reichen für mehr als nur einen Urlaub. Die Abfahrten von Gröden bieten natürlich perfekte Bedingungen für jeden Geschmack. Leicht und gemütlich, ideal für Einsteiger und Familien wie etwa am Monte Sëura oder rund um Wolkenstein. Genussvoll wie die Panoramapisten am Sellajoch zu Füßen des majestätischen Langkofels. Oder betont sportlich wie die Weltcupstrecke vom Ciampinoi nach St. Christina mit den in Rennfahrerkreisen gefürchteten Kamelbuckeln. Sportlich ist auch das Angebot abseits der Pisten. Für Langläufer gibt es 98 Kilometer Loipen, teils im idyllischen Langental bei Wolkenstein, teils auf der Seiser Alm, die von St. Christina oder St. Ulrich bequem erreichbar ist sowie auf dem Monte Pana oberhalb von St. Christina. Noch recht neu ist der DSV Nordic Aktiv Park im Langental, ein ideales Ziel für Langläufer im Winter und Nordic Walker im Sommer.
Gröden ganz gemütlich
Das Gros der Grödner Gäste hat freilich andere Prioritäten. Skifahren ist hier ein genussvolles Erlebnis. Die Kombination aus Traumpisten, der herrlichen Dolomitenlandschaft und dem beständig schönen Wetter bietet unvergessliche Urlaubstage. Skifahren, Langlaufen oder auch Winterwandern einfach zum Erholen und Wohlfühlen. Der Klassiker für den Genuss-Skifahrer ist die weltberühmte Sella Ronda. Mit Skiern das majestätische Sellamassiv umrunden. An einem Tag auf 26 Kilometern durch eine der attraktivsten Gebirgslandschaften. Ein echter Geheimtipp ist dagegen der Gherdëina Skiring von St. Christina oder Wolkenstein über Seceda, Dantercepies und Piz Sella. Wen das partout nicht locken kann, für den sind Spaziergänge auf romantischen Winterwegen die ideale Alternative, zum Beispiel auf der Trasse der einstigen Grödner Bahn oder im verborgenen Langental bei Wolkenstein.
Gröden ganz unterhaltsam
Gröden ist ein ausgesprochen vielseitiges Urlaubsziel. Das gilt auch für das Unterhaltungsprogramm. Und das reicht vom klassischen Après-Ski über Diskotheken bis zu unverfälschtem Brauchtum. Zum Beispiel bei echter ladinischer Volksmusik wie bei den Auftritten der Volkstanzgruppe St. Ulrich oder dem Grödner Männerchor „Raetia“. Wie unterhaltsam Brauchtum auch sein kann, zeigt der Hexen- Umtrieb im Januar in St. Ulrich. Modernen Lifestyle, auch das gibt es in Gröden. Schließlich hat Gröden zur einzigartigen Dolomitenromantik auch noch städtisches Flair zu bieten, wie bei einem Shoppingausflug in der Fußgängerzone von St. Ulrich.
Gröden ganz genussvoll
Wenn es um den Genuss im Winterurlaub geht, dann denkt man vor allem an erholsame Stunden im Spa. Die ideale Ergänzung nach einem Tag auf der Piste oder in der Loipe. In Gröden gibt es eine Reihe von erstklassigen Fünf- und Viersternehäuser mit exzellenten Wellnessangeboten, die auch über die Grenzen Italiens hochgeschätzt sind. Fehlt noch etwas? Gutes Essen natürlich. Kulinarische Höhenflüge hat Gröden auch zu bieten. Die berühmten und mit einem Michelin Stern ausgezeichneten Anna Stuben im Hotel Grödnerhof in St. Ulrich zum Beispiel. Oder die Fischspezialitäten in der urigen Comici Hütte auf 2.100 Metern Höhe zu Füßen des Langkofels. Ein Grödner Klassiker sind abendliche Ausflüge hinauf zur Comici mit der Seilbahn, ein gepflegtes Abendessen und zum Abschluss eine Talfahrt mit der Schneekatze oder bei Vollmond mit den Skiern.
Gröden ganz traditionsbewusst
In der Heimat des legendären Filmemachers, Schauspielers und Autors Luis Trenker, nach dem übrigens auch eine erfolgreiche Modemarke benannt ist, spielt das Brauchtum auch heute eine wichtige Rolle. Weltberühmt sind die Grödner Holzschnitzereien, die neben dem Tourismus wichtigste Einnahmequelle im Tal sind und gut 1.000 Menschen damit beschäftigen. Auch wenn der eine oder andere Holzschnitzer mittlerweile recht moderne Motive erarbeitet, die Grödner halten trotzdem viel auf ihre Geschichte und Tradition. Das erkennt man nicht nur daran, dass hier die Menschen fast ausschließlich ladinisch sprechen, eine dem Rätoromanischen entstammende Sprache. Verständigungsprobleme muss man deshalb nicht fürchten. Deutsch und Italienisch beherrschen die Grödner meist genauso gut. Über die Arbeiten des Grödner Kunsthandwerks kann man sich in der Galeria UNIKA in St. Ulrich oder im Art 52 im Kongresshaus von St. Ulrich informieren. Empfehlenswert ist auch ein Besuch des Grödner Heimatmuseums in St. Ulrich, in dem viel über die ungewöhnliche Geschichte des Tals erzählt und gezeigt wird: Vom einsamen Gebirgstal zu einem der berühmtesten und schönsten Skigebiete in den Alpen.
Top Skigebiet 2009
Bei der jährlichen Wahl des ADAC Reisemagazins und Ski-Guides konnte sich in diesem Winter das Südtiroler Skigebiet Gröden in der Kategorie Ski Alpin gegen die starke Konkurrenz aus dem gesamten Alpenraum durchsetzen. Dabei überzeugte die hochkarätig besetzte Jury aus Wintersportlern, Journalisten und Tourismus-Experten besonders die Vielseitigkeit des Angebots im Grödner Tal, die traumhafte Bergkulisse rund um den Langkofel und mit Dolomiti Superski das weltweit größte Skikarussell. Gröden verwies bei der ADAC-Wahl das französische Skigebiet Les Trois Vallées und das schweizerische Zermatt mit dem berühmten Matterhorn auf die Plätze.